Beratung zu digitalen Tools, die individuelle Anpassungen ermöglichen. (Schrift etc)
Möglichkeiten
– Entwicklung auditiver Lernmaterialien
– Erstellung von Transkripten
– Gestaltung von Unterrichtsmaterialien, die verschiedene Sinnesmodalitäten ansprechen.
Beispiele:
– Auditive Materialien: Erstellung eines Podcasts zur Erläuterung eines wissenschaftlichen Konzepts.
– Transkripte: Bereitstellung von Transkripten für ein historisches Dokumentarvideo.
– Verschiedene Sinnesmodalitäten: Entwicklung einer interaktiven Präsentation, die visuelle, auditive und haptische Elemente kombiniert.
Lerngruppe: Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Handel im Fach Deutsch/Kommunikation
Themenbereich: aktiv Lesen und in der Ausbildung schreiben (Modul 2)
Ausgangslage ist eine Lernsituation der BBS 1 Lüneburg
In der Lernsituation sollen mithilfe von zwei Videos auf Youtube die Frage die folgende Frage beantwortet werden:
Welche Auswirkungen hat der Inhalt des Artikels auf Ihre Einschätzung zu „Wikipedia“?
Im Sinne von UDL und der dinklusiven Adaption möchten wir im Sinne von „Wahlmöglichkeiten zur Perzeption bieten“ weiter Wege der Wissensaneingung anbieten.
1. Schritt: für beide zur Verfügung stehen Youtube Videos erstellen wir Transkripte:
– Zum Transkribieren verwende ich den folgenden kostenlosen Dienst – https://huggingface.co/spaces/SteveDigital/free-fast-youtube-url-video-to-text-using-openai-whisper. Auf dem Markt gibt sehr viele Dienste oder lokal installierte Versionen. Der von mir benannte ist nur ein Beispiel. Dies können wir den Lernenden ebenfalls zur Verfügung stellen.
Transkript:
Hey Sandro, wusstest du, dass das höchste Gebäude der Welt in den arabischen
Emiraten steht und knapp 830 Meter hoch ist? Und woher weißt du das? Das steht auf Wikipedia.
Achso, du Fred, wer schreibt eigentlich diese vielen Texte auf Wikipedia?
Also zuerst einmal müsst ihr wissen, die Wikipedia ist das größte frei zugängliche
Online-Nachschlagewerk der Welt. Der Name setzt sich aus dem hawaiianischen Wort „Wiki“ und
dem englischen Wort „Encyclopedia“ zusammen. Übersetzt heisst das sowas wie „schnelles
Lexikon“. Und du hast recht, Sandro. Auf der Wikipedia findest du viele Texte,
die Begriffe erläutern. Fast 50 Millionen. Man nennt sie „Artikel“.
Ja, aber wer schreibt denn nun diese Artikel alle?
Jeder kann mitschreiben. Du musst dir das wie ein großes Mitmachlexikon vorstellen. Wenn du dich
mit einem Thema gut auskennst, kannst du darüber einen Artikel schreiben oder die Einträge der
anderen Autoren ergänzen. Die Idee, dass Menschen gemeinsam Wissen sammeln und ein großes Nachschlagewerk
auf die Beine stellen, ist schon sehr alt. Aber erst mit der Erfindung des Internets
konnte diese Idee so richtig in die Tat umgesetzt werden. Heute gehört die Wikipedia zu den meist
besuchten Websites der Welt. Und da kann wirklich jeder mitschreiben? Fred, da könnten wir ja einen
Artikel über dich schreiben. Das könntet ihr machen, ja. Aber ich weiss nicht, ob das jemanden
interessiert. Wenn ihr das macht, gehört ihr zu den Wikipedianern. So nennt man die Autoren.
Und die schreiben die Artikel nicht nur, sondern aktualisieren sie auch. Wenn zum Beispiel die
französische Nationalmannschaft die Fußball-WM gewinnt, hat jemand den Eintrag über die Mannschaft
schon wenig später auf den neuesten Stand gebracht. Und wie kann ich damit schreiben?
Das kannst du von deinem Computer aus machen. Am besten meldest du dich an. Dann bekommst du
ein Login. Du kannst aber auch ohne Anmeldung Artikel verfassen. So wissen die anderen Leser
aber nicht, wer den Beitrag geschrieben hat. Schau dir doch mal das Tutorial an. Dort erhältst
du Tipps, die dir den Einstieg erleichtern. Auf der sogenannten Spielwiese kannst du erst mal
Testseiten erstellen. Es gibt auch Regeln, die du beachten musst. Zum Beispiel darfst du keine
Texte von anderen Websites oder Büchern abschreiben. Moment mal, da könnte ja jeder einfach
irgendwas Erfundenes reinschreiben. Das ist auch schon passiert. Zum Beispiel bei Artikeln über
Fussballclubs. Die werden regelmässig von Fans einer gegnerischen Mannschaft verunstaltet.
Meistens fliegt sowas aber auf. Die Wikipedianer erkennen diese falschen Einträge rasch und
korrigieren sie. Für die deutschsprachige Wikipedia arbeiten ausserdem sogenannte Sichter.
Deren Aufgabe ist es, neue und abgeänderte Seiten daraufhin zu prüfen, ob sie Unfug
enthalten. Manche Artikel werden auch geschützt. Nämlich dann, wenn zu viele falsche Informationen
reingeschrieben werden. Aha, dann stimmt also nicht immer alles, was in Wikipedia steht? Könnte
man so sagen. Die Wikipedia ist zwar eine zuverlässige Informationsquelle, aber eine
hundertprozentige Sicherheit, dass alle Fakten richtig sind, gibt es nicht. Etwas orientieren
könnt ihr euch an den Bewertungsbausteinen. Die zeigen zum Beispiel an, ob ein Artikel Fehler
enthält oder nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Weil viele Menschen an der Wikipedia
mitarbeiten, ist das Risiko, dass ein Fehler unbemerkt bleibt, aber klein. Und je wichtiger
und beliebter ein Thema ist, desto mehr Leute schreiben mit. Und umso besser ist dann auch der
Inhalt. Ich habe auch schon Wikipedia-Texte für meine Vorträge benutzt. Darf ich das überhaupt?
Die Informationen, die du in der Wikipedia findest, darfst du für deinen Vortrag verwenden. Aber es
ist keine gute Idee, den Text eins zu eins zu kopieren. Ist doch auch langweilig, nur einen
Wikipedia-Artikel vorzulesen. Du, Fred, bekommen die Wikipedianer eigentlich auch Geld für ihre
Arbeit? Alle Wikipedianer schreiben die Einträge in ihrer Freizeit und bekommen kein Geld dafür.
Wikipedia lebt von Spendengeldern und verzichtet dafür auf Werbung. So bleibt die Webseite
unabhängig. Sonst könnte eine Firma dafür bezahlen, dass auf Wikipedia stünde „Sie sei die
Beste auf der Welt“ und das wäre dann Werbung. Und ausserdem nicht ehrlich. Da fällt mir auch was
ein, was ich immer in der Freizeit schreiben muss, wofür ich kein Geld bekomme. Ein Aufsatz in Deutsch.
Na dann, viel Vergnügen und danke, Fred, dass du uns erklärt hast, wie Wikipedia funktioniert.
Danke schön.
Transkript:
Wer war denn Fußballweltmeister 1994?
Deutschland?
Weiß ich nicht.
Deutschland.
Brasilien?
Wo würdest du es denn nachgucken?
Wikipedia.
Wikipedia.
Wikipedia.
Gings auch ohne?
Nein. Nein, also definitiv nicht.
Wikipedia ist das Nachschlagewerk unserer Generation.
Knapp 90% der 20-29-Jährigen in Deutschland nutzen Wikipedia.
Sogar der Bundesgerichtshof verweist den Urteilen auf die Online-Enzyklopädie.
Wir alle vertrauen Wikipedia.
Doch eine aktuelle Studie belegt,
PR-Profis haben in den letzten Jahren immer wieder versucht,
Artikel zu manipulieren.
Ein Beispiel.
Ein RWE-Mitarbeiter änderte kritische Angaben zum Kernkraftwerk Biblis.
So wurde aus einem Störfall lediglich ein meldepflichtiges Ereignis
und Biblis zum Meilenstein in puncto Sicherheit.
Aber ist das vielleicht nur ein Einzelfall?
Wir wollen herausfinden,
wie leicht lässt sich ein Wikipedia-Artikel manipulieren.
Und deswegen versuchen wir es selbst.
Schaffen wir es tatsächlich,
innerhalb von drei Wochen PR in einen Wikipedia-Artikel zu schleusen.
Na ja, so schwer kann das jetzt ja nicht sein.
Ich versuche jetzt mal, auf eigene Faust
unseren PULS Wikipedia-Artikel ein bisschen aufzuhübschen.
Erst mal lege ich mir einen eigenen Account an.
Easy.
So, und jetzt kann ich unseren Eintrag anonym bearbeiten.
„PULS im TV ist das beste Magazin im deutschen Fernsehenseite.“
Speichern.
Hm, noch ist mein Satz nicht online.
Die Änderung muss erst noch freigegeben werden.
Oh, die haben es jetzt schon abgelehnt.
Eine Minute, nachdem ich es versucht habe, reinzustellen,
haben die es schon abgelehnt.
Mist, na gut.
Da muss ich mir halt was Besseres ausdenken.
Ein Studentenwohnheim in München.
Hier bekomme ich hoffentlich die Antwort auf die Frage,
wie das eigentlich funktioniert mit der Kontrolle der Wikipedia-Artikel
und wie sich die Community gegen PR wehren kann.
Da drin, in diesem Betonwürfel, wohnt einer,
der kämpft jeden Tag dafür, dass Wikipedia sauber bleibt.
Moritz ist einer der rund 250 Administratoren
der deutschsprachigen Wikipedia.
Für den Admin-Job investiert er jeden Tag eine Stunde seiner Freizeit.
Moritz, wir haben versucht, unseren eigenen Eintrag bei Wikipedia
ein bisschen aufzupimpen, hat aber nicht geklappt.
Kannst du das mal nachvollziehen und mir dann erklären,
warum das nicht funktioniert hat?
Ja klar, also wenn man jetzt hier oben bei eurem Artikel
auf die Versionsgeschichte klickt, dann sieht man hier
alle Änderungen, die vorgenommen wurden.
Hier habt ihr den Satz „PULS im TV ist das beste Magazin
im deutschen Fernsehen“.
Genau, den hat Ariane reingeschrieben.
Warum ist jetzt dieser Satz von Ariane
letztendlich nicht freigeschaltet worden?
Ja, also wir haben das Prinzip des neutralen Standpunkts
auf Wikipedia. Das heißt, unsere Artikel sollen nach Möglichkeit
keine Wertungen enthalten und nur beschreiben.
Ob Änderungen online gehen oder nicht,
entscheiden sogenannte Sichter.
Jeder angemeldete Benutzer kann zum Sichter aufsteigen.
Dafür muss er mindestens zwei Monate registriert sein
und 300 Stellen in Artikeln bearbeiten.
Jeder Sichter sucht sich, je nach Interesse,
Artikel, die er beobachtet.
Sichter und aktive Benutzer wählen die Administratoren.
Die Admins können Seiten löschen und wiederherstellen
und Benutzer sperren.
Allein habe ich es nicht geschafft, Wikipedia zu überlisten.
Ich brauche also Hilfe von einem PR-Profi.
Das Problem, keiner wird vor der Kamera zugeben,
dass er Wikipedia manipuliert.
Deswegen schlüpfe ich in eine Rolle.
Guten Tag, mein Name ist Andrea Förster von der Promo-Agentur Prey
und ich mache die PR für die Band Captain Kappa.
Captain Kappa gibt es wirklich.
Das ist feinster Elektropop aus Thüringen.
Die Band hat Bock, bei unserem Experiment mitzumachen
und ich habe vor, den Captain Kappa Wikipedia-Artikel
mit jede Menge PR ein bisschen aufzuhübschen.
Deswegen treffe ich jetzt Hannes,
einen von der Band hier in Bad Frankenhausen, Thüringen.
* Klopfen *
Hallo. – Hallo.
Andrea Förster, ich mache eure PR. – Ja.
Und zwar, bei euch steht, Captain Kappa ist eine deutsche Elektroband
aus Bad Frankenhausen. – Genau.
Ich hätte gerne, Captain Kappa ist eine feste Größe
in der internationalen Elektropop-Szene.
Selbstverständlich, klar.
Das ist maßlos übertrieben.
Vom internationalen Erfolg sind die Jungs noch weit entfernt.
Punkt 2 war die Kritik.
Ein Musikkritiker fordert von Captain Kappa mehr Eigenständigkeit.
Den Satz streichen wir komplett.
Und Captain Kappas Auftritte auf einem Festival in den USA
und in einer Kneipe in Tokio
blasen wir zur ausverkauften Welttournee auf.
Nach 1 h ist unser PR-Text fertig.
Schön, dass wir uns einig sind.
Und vielen Dank noch mal, dass ihr bei unserem Experiment mitmacht.
Gern geschehen.
Ich bin gespannt, ob wir damit durchkommen.
Jetzt brauche ich nur noch einen Profi.
Der soll unseren PR-Text bei Wikipedia einschleusen.
Ich habe mir hier ein paar PR-Agenturen
aus dem Internet rausgepickt,
die Wikipedia-Einträge und -Artikel schreiben.
Mal sehen, ob sie auch welche schönen.
Guten Tag, mein Name ist Förster.
Ich bin die Promotion-Agency von Captain Kappa,
einer sehr aufstrebenden Elektro-Pop-Band.
Die hat einen Wikipedia-Eintrag bereits.
Der ist nicht zu unserer Zufriedenheit formuliert.
Das würden wir gerne ändern.
Das machen wir nicht.
Nein, das ist gegen die Richtlinien von Wikipedia.
Das geht nicht.
Marketing ist nicht im Sinne von Wikipedia.
Verdeckte Werbung ist in der PR-Bürokratie.
Verdeckte Werbung ist in der PR-Branche ein Tabu.
Es ist manipulativ,
wenn man nicht weiß, woher die Informationen kommen.
Ich frage bei 16 PR-Agenturen an und alle lehnen ab.
Doch 2 Tage später passiert das.
Sie haben Interesse an Wikipedia-Endings?
Ach was!
Diesen PR-Mann habe ich nie kontaktiert.
Ich schicke ihm unsere Wunschliste
und prompt bekomme ich einen Kostenvoreinschlag.
750 Euro.
Der hat angewiesen, er will uns das machen.
Den rufe ich gleich an.
Wie oft versuchen Leute, für sich selbst PR zu machen
oder Negatives zu löschen?
In der einen oder anderen Form kommt das jeden Tag vor.
Ich kann dir ein Beispiel zeigen.
Der hatte einen Artikel angelegt über diese Seite.
Über seine Website hat er einen Wikipedia-Artikel angelegt.
Das war ein Mitarbeiter dieser Seite.
Der wollte das bekannter machen.
Er hat diesen Artikel angelegt, der darauf gelöscht wurde.
Weil die Leute gesagt haben, das ist nicht relevant genug.
Mit welchen Tricks kommen PR-Leute an,
um einen Artikel erfolgreich unterzubringen?
Ein Profi würde sagen, ich halte mich unauffällig im Hintergrund.
Bis ich die Sichterrechte bekomme.
Dann kann ich unentdeckt operieren.
Ich brauche keinen zweiten, der immer drüberschaut.
PR-Profis bauen sich Sichter-Accounts auf,
damit sie ihre Artikel freischalten können.
Ganz schön aufwendig und ganz schön dreist.
Es ist so weit, wir rufen ihn an.
Dafür schlüpfe ich in die Rolle von Andrea Förster.
Ich bin total aufgeregt.
Hallo, hier ist Andrea Förster.
Ich finde es super, dass das klappt.
Ich wollte mit Ihnen absprechen, wie wir es machen.
Ich denke, vom Inhaltlichen klappt das schon so.
Eine Quellenangabe wäre aber gut.
Könnten Sie das auch machen?
Könnten Sie einen Blog-Eintrag schreiben und dem sich beziehen?
Ich könnte jemanden beauftragen,
der schreibt Ihnen einen Artikel in einer Online-Zeitung,
den wir als Quelle verwenden können.
Krass.
Damit wir eine Quelle für Wikipedia haben,
veröffentlicht ein Journalist schnell einen Artikel voller PR.
Der Typ an der Strippe klang total kompetent und souverän.
Wie schnell der einen Journalisten am Start hatte,
der uns einen Artikel schreibt,
wie schnell der eine Online-Zeitung am Start hatte,
wo der Artikel reinkommt,
dass wir eine glaubhafte Quelle für unseren Wikipedia-Eintrag haben.
Das macht er nicht zum 1. Mal so kompetent.
Und komplett der Plan aufgezeigt worden ist.
Wir schauen, ob unser Wikipedia-Eintrag online geht,
so wie wir ihn wollen.
Und so gefälscht, wie er dann sein wird.
Der PR-Mann hat tatsächlich Wort gehalten.
Freischalten konnte er die Änderung aber nicht.
Er hat anscheinend keinen eigenen Sichter-Account.
Schauen wir gleich mal.
Schau doch mal drauf, was du davon hältst.
Captain Kappa ist eine deutsche Electronic-Band
aus Bad Frankenhausen, so weit, so klar.
Die hat diese Szene etabliert.
Da ist eine Quelle dazu angegeben.
Das sieht schon ganz solide aus.
Das würde ich erst mal durchgehen lassen.
Jetzt hat er noch was gemacht.
Diesen ganzen Absatz über die Kritik hat er gelöscht.
Glaubst du, das geht durch?
Das geht wahrscheinlich nicht durch.
Da hat er sich ungeschickt angestellt,
indem er den ganzen Absatz gelöscht hat.
Hier ist es offensichtlich,
da will jemand eine unangenehme Kritik ganz entfernen.
Bislang sind diese Artikeländerungen noch nicht gesichtet worden.
Du hast drauf geschaut, aber du machst mit bei unserem Experiment.
Du machst daran nichts.
Wir wissen nicht, wann jemand da drauf schaut.
Was glaubst du denn?
Geht das Ding, wie wir es hier sehen, durch oder nicht?
Der hätte ganz gute Chancen. Das ist halbwegs solide gemacht.
Weil er relativ solide gemacht ist.
Ich bin wieder als Promo-Agentin Andrea Förster unterwegs
und habe einen Termin mit unserem PR-Profi in Frankfurt.
Ich treffe den Herrn jetzt,
unter dem Vorwand, noch einige andere Projekte mit ihm machen zu wollen.
Tatsächlich will ich herausfinden,
wie viel PR er für andere Kunden schon bei Wikipedia untergebracht hat.
Wir drehen mit versteckter Kamera.
Eine steckt hier in diesem Kuli. Los geht es.
Haben Sie viele Kunden?
Wir machen schon so einen Eintrag am Tag. Das Interesse ist sehr groß.
Ich dachte, ich werde allein auf weiter Flur.
Nein, viele große Firmen wollen das. Wir machen aber auch andere Dinge.
Wir wollen es nicht übertreiben,
damit die Sache nicht auffliegt über die IP-Adressen.
Aber unser Artikel, die Wahrscheinlichkeit ist groß,
oder Ihrer Erfahrung nach ist es groß, dass es reingestellt wird.
Nach meiner Erfahrung schätze ich die Chance auf 95%.
Ich oute mich als PR-Reporterin und will ihn vor der Kamera konfrontieren.
Doch ein Interview lehnt er ab.
Ei, ei, ei, ei, ei.
Später schreibt er uns, dass er nichts falsch gemacht hat.
3 Wochen sind jetzt rum.
Die Frage ist, wie viel ist online gegangen.
Wir schauen jetzt mal nach bei Wikipedia.
Tipp mal eins, Captain Cup.
Jetzt wird es spannend. Ja, alles drin.
Alle 3 Punkte. – Alles übernommen.
Captain Cupper ist jetzt eine international erfolgreiche Elektropop-Band.
Sogar die Kritik wurde entfernt.
Wir haben uns gefragt, wie leicht ist es,
Wikipedia-Artikel zu manipulieren?
Fazit, leicht ist es, wenn man die Schwachstellen kennt.
Es funktioniert v.a. bei kleinen Artikeln,
die nicht von so vielen Leuten beobachtet werden.
Natürlich haben wir alle Änderungen
im Captain-Cupper-Artikel rückgängig gemacht.
Danke, Moritz.
Copyright WDR 2021
Wir sind eins. ARD.
Copyright WDR 2021
Wir sind eins. ARD.
ARD.
2. Schritt: Wir erstellen mit ChatGPT für beide Videos kleine Verständnisfragen.
Link zum Chat von ChatGPT
Prompt:
Du bist Berufsschullehrer in der Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Handel im Fach Deutsch/Kommunikation
Der Themenbereich: aktiv Lesen und in der Ausbildung schreiben (Modul 2)
Erstelle für das folgende Youtube Video 4 Verständnisfragen. Diese sollen die Kerninhalte erfragen.
Hier ist das Transkript:
-- hier kommt das Transkript --
Ergebnis:
Video: Frag Fred: Wie funktioniert Wikipedia? | Kindervideos | SRF Kids
Basierend auf dem bereitgestellten Transkript über Wikipedia, hier sind vier Verständnisfragen, die die Kerninhalte des Videos abfragen:
1. Was ist die Wikipedia und wie setzt sich ihr Name zusammen? Erläutere die Bedeutung des Namens.
2. Wer kann Artikel für Wikipedia schreiben und wie wird sichergestellt, dass die Informationen korrekt sind?
3. Darf man Informationen aus Wikipedia-Artikeln in eigenen Vorträgen verwenden und warum sollte man sie nicht einfach kopieren?
4. Wird den Autoren (Wikipedianern) für ihre Beiträge in Wikipedia bezahlt? Erkläre, wie Wikipedia finanziert wird und warum es keine Werbung auf der Plattform gibt.
Video: Wie leicht lässt sich Wikipedia manipulieren? | PULS | BR
Basierend auf dem Transkript des YouTube-Videos, hier sind vier Verständnisfragen, die die Kerninhalte abfragen:
1. Wie hoch ist die Nutzung von Wikipedia unter den 20-29-Jährigen in Deutschland und welche Institution verwendet Wikipedia ebenfalls als Referenz?
2. Was enthüllt die aktuelle Studie über PR-Profis in Bezug auf Wikipedia-Artikel?
3. Erkläre den Prozess und die Herausforderungen, die das Team im Video erlebte, als es versuchte, Wikipedia-Artikel zu manipulieren.
4. Welche Rolle spielen Sichter und Administratoren bei Wikipedia und wie wird die Integrität der Artikel sichergestellt?
3. Schritt: Erstellung eines Dialogs auf Basis der Tranksripte
Prompt:
Erstelle auf Basis des der beiden Transkripte ein Gespräch zwischen 2 Freunden.
- Gebe dem Dialog eine Hinführung
- Story Telling
- Binde die Kernaussagen der beiden Transkripte ein. Die beiden Freunde diskutieren die Frage: "Ich halte Wikipedia für eine/keine zuverlässige Quelle, weilIch halte Wikipedia für eine/keine zuverlässige Quelle, weil…"
Ergebnis:
**Titel: "Die Wikipedia-Debatte"**
**Szene:** Zwei Freunde, Alex und Max, treffen sich in einem gemütlichen Café. Während sie ihren Kaffee genießen, entspinnt sich ein Gespräch über ein Projekt, das Alex für die Uni vorbereitet. Er erwähnt, dass er dabei hauptsächlich auf Wikipedia zurückgreift.
**Alex:** Weißt du, ich habe fast mein ganzes Uni-Projekt mit Infos aus Wikipedia gemacht. Einfach unglaublich, wie viel man dort findet.
**Max:** (etwas skeptisch) Wikipedia, hm? Ich weiß nicht so recht. Ich habe da neulich ein Video gesehen, das ziemlich interessante Punkte angesprochen hat.
**Alex:** (überrascht) Wirklich? Ich dachte immer, Wikipedia ist das Nachschlagewerk unserer Generation. Laut einer Studie nutzen knapp 90% der jungen Erwachsenen in Deutschland Wikipedia. Sogar Gerichtsurteile verweisen darauf!
**Max:** Genau, das stimmt. Aber das Video hat auch gezeigt, dass PR-Profis manchmal versuchen, Artikel zu manipulieren. Erinnerst du dich an den Fall mit dem RWE-Mitarbeiter, der kritische Angaben zu einem Kernkraftwerk geändert hat?
**Alex:** Oh, das ist beunruhigend. Aber sind das nicht Einzelfälle?
**Max:** Vielleicht. Aber das Video zeigte auch, wie leicht es ist, kleinere Änderungen durchzubringen, besonders bei Artikeln, die nicht so stark überwacht werden. Manche PR-Leute bauen sich sogar Sichter-Accounts auf, um ihre Inhalte zu veröffentlichen.
**Alex:** (nachdenklich) Das macht mich schon stutzig. Ich dachte immer, jeder kann mitschreiben und dass die Community sich um die Korrektheit kümmert. So wie bei diesem Moritz aus dem Video, der jeden Tag eine Stunde seiner Freizeit investiert, um Wikipedia zu überwachen.
**Max:** Genau das ist der Punkt. Wikipedia ist stark abhängig von Freiwilligen wie Moritz. Sie sorgen dafür, dass Änderungen neutral und korrekt sind. Aber es gibt keine Garantie, dass alles perfekt ist.
**Alex:** Stimmt, ich erinnere mich, dass im Video gesagt wurde, dass Wikipedia zwar eine zuverlässige Quelle ist, aber eben nicht hundertprozentig sicher. Man sollte wohl die Bewertungsbausteine beachten, die anzeigen, ob ein Artikel aktuell oder fehlerhaft ist.
**Max:** Richtig. Und denk an die Geschichte mit dem PULS-Magazin aus dem Video. Sie haben versucht, ihren eigenen Wikipedia-Artikel zu verschönern, aber die Änderungen wurden fast sofort abgelehnt. Das zeigt, dass das System zumindest teilweise funktioniert.
**Alex:** Ja, das beruhigt mich etwas. Aber es zeigt auch, dass man vorsichtig sein muss. Wikipedia ist ein guter Ausgangspunkt, aber für akademische Arbeiten sollte man wahrscheinlich tiefer graben und mehrere Quellen nutzen.
**Max:** Ganz meine Meinung. Es ist eine Frage des kritischen Denkens, nicht nur zu akzeptieren, was man liest, sondern es zu hinterfragen und zu verifizieren.
**Alex:** (lächelnd) Gut, dass wir darüber gesprochen haben. Ich werde mein Projekt nochmal überarbeiten und sicherstellen, dass ich meine Informationen aus verschiedenen Quellen beziehe.
**Max:** (zustimmend) Eine kluge Entscheidung. Und denk dran, Wikipedia ist ein Werkzeug, kein Evangelium.
Szene Ende.
Mithilfe eines kostenlosen Online Dienstes erstellen wir ebenfalls eine Audiodatei des Dialogs:
Mit einer kostenlosen Text-to-Speech Webseite, die Audiodatei erstellt. Hiervon gibt es sehr viele auf dem Markt, ich habe https://text-to-speech.online verwendet.
Im nun letzten Schritt lassen wir von ChatGPT Aufgaben im Anforderungsbereich 3 erstellen.
Prompt:
Erstelle nun eine Aufgabe zum vorherigen Rollenspiel die dem Anforderungsbereich 3 in Niedersachsen entspricht.
Eine der Aufgaben soll die eigene Meinung erfragen. Verwende in der Formulierung eine einfache Ausdrucksweise.
Ergebnis:
Reduziert
Aufgabe zum Rollenspiel "Die Wikipedia-Debatte"
1. Aufgabe: Analyse und Reflexion
Lies das Gespräch zwischen Alex und Max sorgfältig durch. Beschreibe dann, wie Alex und Max jeweils über Wikipedia denken. Nutze dafür Beispiele aus dem Dialog, um deine Punkte zu untermauern. Erkläre, wie ihre Meinungen sich im Verlauf des Gesprächs verändern oder entwickeln.
2. Aufgabe: Kritische Auseinandersetzung
In dem Gespräch werden verschiedene Argumente für und gegen die Zuverlässigkeit von Wikipedia genannt. Welche Argumente findest du überzeugend? Begründe deine Meinung mit Beispielen aus dem Dialog oder eigenen Erfahrungen.
Résumé
Zentral steht die Nutzung von Wikipedia als Informationsquelle, reflektiert durch zwei YouTube-Videos mit unterschiedlichen Perspektiven auf Wikipedia. Die Videos werden transkribiert, um allen Lernenden den Zugang zu den Inhalten zu erleichtern. Die Transkripte liefern die Basis für Verständnisfragen und ein Dialog-Skript, das kritische Auseinandersetzung mit der Zuverlässigkeit von Wikipedia fördert.
Der Ansatz nutzt ChatGPT, um Verständnisfragen zu generieren, die das aktive Lesen stärken und zur kritischen Reflexion anregen. Ein Dialog-Skript, das auf den Inhalten der Videos basiert, dient als Grundlage für ein Rollenspiel, wodurch die Lernenden die Thematik aktiv diskutieren und verschiedene Perspektiven einnehmen können.
Die abschließenden Aufgaben im Anforderungsbereich 3 verlangen von den Schülerinnen und Schülern eine tiefergehende Analyse und Reflexion der im Dialog vorgestellten Argumente. Sie sollen die verschiedenen Sichtweisen auf Wikipedia bewerten und eigene, begründete Meinungen formulieren.